Mit ‘Kunden’ getaggte Beiträge

Hallo meine paar verbliebenen Leserchern…

Nach einem etwas doofen Unternehmerwechsel, habe ich mich eingelebt und viele neue Geschichten für euch 🙂

Falls ihr euch Fragt warum ich meinen Arbeitgeber gewechselt habe, sage ich nur so viel: Nettere Arbeitszeiten, nettere Bezahlung und ein Unternehmen das das Haifischbecken Taxi, ein wenig in einen Thunfischschwarm verwandelt 😀

Doch nun erzähle ich mal ein wenig von meiner ersten Zeit. Witzigerweise habe ich dort in der ersten Woche alles durch, was ich sonst in meiner kurzen Zeit als Fahrer nicht erlebt habe. Das größte Erlebnis im negativen Sinne war der alte Mann der eigentlich noch recht „stabil“ in mein Auto stieg und dort total absackte. Habt ihr das mal erlebt? Wie jemand innerhalb von ein paar Minuten ohne etwas im Auto zu trinken total betrunken wird? Ich schätze mal der gute hat wohl vorher ordentlich was starkes gekippt und die Wirkung kam dann eben da, wo sie nicht kommen sollte: In meinem wundervollen Auto 😦

Es passierte was passieren musste: Der gute Mann wollte aussteigen, ich ahnte böses und eilte um die Motorhaube um ihm zu helfen doch zu spät. Es knackte fies und der Herr schlitterte mit der Nase über den Asphalt. In den ersten Sekunden dachte ich wirklich er wäre hinüber nach diesem doch recht heftigen und ungebremsten sturz auf den Kopf. Nicht einmal den Reflex die Hände zu heben um sich aufzufangen hatte er noch. Also wirklich ungebremst gefallen und mit Schwung über die Straße gerutscht und unglücklich mit der Stirn noch gegen die Bordsteinkante geprallt.

Als der gute Mann sich jedoch regte und mich (wie schon auf dem letzten Stück fahrt) bepöbelte war ich mir einer Sache sicher: Tod isser nich! Das war schon mal eine gute Sache 😀 Auch wenns fies klingt, ich war alleine darüber echt froh. In den ersten Tagen beim neuen Chef gleich nen Kunden mit Schädelbruch zu erklären wäre selbst mir mit meiner großen Schnauze echt schwer gefallen. Die Dame aus dem Krankenwagen ging das ganze ein wenig entspannter an als ich. Auf den Rücken geklopft, festgestellt das ihm das nicht das erste mal passiert ist und ihn erstmal zusammen gefaltet weil er auch sie angepöbelt hat 😀

Mein zweites Unglückliches Erlebnis ist der Klassiker schlechthin. Ihr ahnt es sicher schon…ja genau das: Kotzen im Auto. Das musste mir ja schließlich auch irgendwann passieren. Das es fein über meinen nackten Arm war, fand ich dann doch ein wenig unangenehmer als auf den Sitz… Zu der Ehrenrettung des Herren muss gesagt sein: Man holte ihn nicht aus der Kneipe, sondern aus einer Apotheke, er war also nicht betrunken sondern einfach Krank. Ganz brav und schuldbewusst hat er dann schließlich auch mein Autochen fein von innen gereinigt, mit hilfe seiner Kumpels.

Und noch viel mehr ist passiert. Doch davon beim nächsten mal. Ab Heute könnt ihr euch wieder öfter mit mir rechnen, es tut mir leid das ich euch habe warten lassen. Aber ab jetzt, wird hier wieder fleißig gebloggt 🙂

Mit liebem Gruß euer Nachttaxi

Ich komme frisch von einer doch recht gelungenen Nachtschicht (Außer dem Fingernagelunglück aber das is wohl ein klassisches Frauenproblem) und musste auf der Heimfahrt feststellen, das ich mich doch immer noch ein wenig über einen Kunden ärgere… Wobei ich glaube es ist nicht einmal der Kunde selbst über den ich mich geärgert habe sondern über die Einstellung die mir häufiger begegnet.

Verhandeln über den Fahrpreis.

Natürlich leben wir in einer „Geiz ist Geil“ Gesellschaft aber erschreckender weise habe ich eine Erkenntnis gewonnen: Handeln tun nicht gestresste Mütter die mit ihren 3 Kindern und schwer beladen ins Taxi steigen, auch nicht die Rentner die nicht viel Geld haben und vielleicht in ein Altenheim wollten, auch nicht die nachweislich Arbeitslosen die schnell irgendwo hin wollen, nein. Handeln tun die, die das meiste Geld haben und denen ein Euro mehr oder weniger nun einmal ganz sicher nicht wirklich weh tut. Das verwundert mich ein bisschen. Vielleicht sind es grade die, die Arbeit nicht mehr zu schätzen wissen? Die denken Dienstleistung ist eine Selbstverständlichkeit die man nicht bezahlen muss?

Wenn man diese Leute fragt, was sie denn denken warum Taxifahren Geld kostet kommt eine Antwort: Das Benzin.

Und was sonst noch? Die Leute denken nicht daran das ich bezahlt werden möchte, der Mensch vom TÜV der die Autos abnimmt, der Mechaniker der sie in Schuss hält und und und. Dienstleistung verkommt zu einer Sache die minderwertig ist habe ich manchmal das Gefühl. Wenige Kunden verstehen das ich 12 Stunden am Tag für das Geld arbeite, das ich davon mein Leben bestreite. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich schade. Neulich hatte ich einen Kunden der gerne ins Bordell fahren wollte und versuchte um 2 Euro mit mir zu feilschen. Dieser Herr ist also bereit Geld für Sex zu bezahlen, dort vielleicht noch ein überteuertes Bier zu bezahlen und deshalb mit dem Taxi zu fahren und die Dienstleistung die ihm am wenigsten wert ist, ist die, die ihn sicher nach Hause bringt? Das ist eine erschreckende Sache finde ich.

Was würde passieren wenn morgen alle Dienstleistungen verschwinden die für die Leute selbstverständlich und nicht mehr wahrnehmbar ist? Kein Bus würde sie zur Arbeit fahren, kein Mechaniker würde ihre Bremsen warten, kein Barkeeper würde die leckeren Cocktails mixen und kein Taxifahrer würde die Leute sicher nach hause bringen. Keiner backt mehr die gute Pizza doch das macht nichts, denn der Fahrer der sie liefern würde ist auch nicht mehr da. Die freundliche Frau die morgens die frischen Brötchen verkauft ist nicht mehr da und der LKW Fahrer über den sich alle Autofahrer auf der Autobahn immer ärgern hat eh kein Mehl mehr geliefert. Der Bauer hat das Feld nicht bestellt und so weiter und so fort. Alles Dienstleistungen, die man irgendwie übersieht oder als minderwertig betrachtet, die doch aber so viel mehr fehlen würden als ein Bankchef im Anzug.

Denkst vielleicht einmal drüber nach 🙂

Mit freundlichen und müden Grüßen, euer Nacht-Taxi

Neulich hat es ein Kunde geschafft mir heftiges Herzklopfen zu bereiten. Es war mitten in der Nacht und an meinem Lieblingstaxistand lichteten sich die Autos. Ich stand an zweiter Stelle und vor mir hatte ich noch einen Kollegen stehen in dessen Auto es ganz ruhig war. Während ich mich mit lesen beschäftigte kam ein Mann mittleren Alters um die Ecke, steuerte aufs Taxi zu und klopfte bei dem Kollegen ans Fenster. Ein paar Sekunden vergingen und er klopfte noch einmal ans Fenster, schaute skeptisch ins Taxi hinein. Geduldig stand er nun da, wartete und klopfte nach einer Weile noch einmal ans Fenster. Dann schüttelte er den Kopf und kam zu mir. Ein wenig verwundert   kurbelte ich mein Fenster runter und schaute den Mann fragend an.  Und was passierte? Dieser blickte mich mit Unschuldsmiene an und sagte ganz trocken: „Ich muss mit ihnen fahren, der Kollege ist Tod“.

Nachdem ich mein klopfendes Herz und den ersten Schock im Griff hatte, stieg ich aus und atmete erstmal tief durch. Das hatte mir noch gefehlt. In meinem Kopf spielten sich schon die Bilder ab, Polizei, Krankenwagen, eine trauernde Witwe neben dem Taxi… Ein heftiges wummern gegen die Taxischeiben zeigte jedoch das der Kollege keineswegs Tod war sondern nur enorm tief geschlafen hatte 😀

Aber der Schreck war erstmal perfekt. Den Kunden schien das ganze nicht weiter beunruhigt zu haben, er stieg brav ins Taxi und schneller als gedacht war der Kollege auch wieder so wach das er abfahren konnte.  Aber um seinen festen Schlaf beneide ich ihn ja doch ein wenig 😀

Irgendwie ist jede Nachtschicht wieder ein Abenteuer für sich.

Neulich, an einem sehr schönen Abend, begann meine Schicht eigentlich recht nett. Das wird mein Taxi-Kunde wohl ein wenig anders gesehen haben, denn dieser wimmerte auf meinem Rücksitz hinter Gitterstäben leise vor sich hin.

 

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Armer schwarz-weißer Kater. Das böse Wort mit “ T“ stand an. Und damit ist nicht mein Taxi gemeint. Das gute Katerchen hat sich aber doch ganz gut geschlagen und nach dem kleinen picksen vom bösen Onkel Doktor waren wir auch ganz schnell wieder zu hause bei Napf und Katzenklo.

 

Tierische Gäste habe ich ja sehr gerne wenn sie sich benehmen. Ich gehöre zu den Fahrern die auch mit Hunden kein Problem haben wenn sie mir nicht mit dreckigen Pfoten über die Sitze toben. Der Kater Melchior war aber meine Samtpfoten-Premiere und hat sich wirklich ausergewöhnlich gut verhalten für einen Tierarzt-Kanditaten 🙂 Er und sein sehr sehr nettes Frauchen können wirklich stolz sein 🙂 Braver kleiner schwarz-weißer Kater!

 

Aber es war eh der Tag der tierischen Kunden. Wirklich Fell hatte nur der eine, aber das nächste tierische Vergnügen bereitete mir ein Kunde mit dem ich über das ausgefallene Dressur-Turnier in unserer Umgebung sprach. Das ist dieses Jahr leider ins Wasser gefallen weil auch der Turnierplatz nicht vom Wasser verschont geblieben ist. Doch mein Kunde, ein scheinbar pragmatischer junger Mann, schlug innerhalb der Unterhaltung folgendes vor:

 

Ich: Tja, schade so viel Vorbereitung und dann können die Pferde nicht antreten.

Kunde: Naja, das kommt darauf an…

Ich: Wieso? Gibts Gegenvorschläge?

Kunde: Wie wäre es denn mit Flusspferden??

Ich: 😀

 

Flussdressurpferde! Eine Marktlücke bei den Reitbegeisterten in Hochwasserdeutschland. Spannende Idee findet ihr nicht??

 

Am nächsten lustigen Erlebnis dieses Abends war ich zugegeben selbst schuld. Meine Taxe ist ein wenig lang und ich bin ein wenig klein. Daraus resultierte folgendes Ereignis:

 

*Mein Stift für die Quittung rutscht hinters Lenksrad, rollt aufs Fenster zu, ich beuge mich nach vorne, komme mit meiner nicht sehr kleinen Oberweite aufs Lenksrad*

*Taxihupe*: „Trööööööööööööööööt“

*Kunde*: Haha! Darum heißen die Dinger also „Hupen“ 😀

 

Tja, in dem Sinne starte ich nach 2 Tagen Frei Heute Abend wieder in eine hoffentlich schöne Nachtschicht.

Gute Fahrt und Fette Beute!

 

 

Heute ist es soweit. Ich fahre jetzt seit genau einem Monat mein kleines schwarzes Taxi. Und was ist in der Zeit alles passiert? Ich ziehe mal ein wenig Bilanz.

  1. Die Kunden…waren in 99% der Fälle alle lieb. Ich bin nun einmal neu, muss noch öfter Nachfragen und gut und gerne passierte es auch einmal das ich eine Straße nicht kannte. Dank Google Maps, einer Straßenkarte, den Kollegen am Taxistand und den Kollegen am Funk bin ich recht gut klar gekommen. In einem Monat habe ich mich nur 2 mal richtig böse verfahren. Gott sei Dank ohne Kunden im Auto. Dafür entschuldige ich mich bei der Dame auf  dem Weg zur Familienfeier die weil ich zu spät war die Suppe verpasst hat 😦 Ich hoffe man hat ihr was warm gehalten. Eine einzige Dame hat Probleme bereitet. Leider dazu noch eine Stammkundin unseres kleinen Unternehmens. Diese hat mich, warum auch immer, einmal in die Schulter gebissen und einmal den Arm zerkratzt. Manchmal fragt man sich wirklich was die Leute sich denken… ich konnte leider nicht fragen denn die Dame (vielleicht kreuzung mit Pittbull?!) sprach nur russisch. Und in einem Monat schon haben sich zwei Lieblingskunden gefunden. Einmal ein junger Mann der sich bei jedem Anruf meldet mit „ich stehe auf deiner Kundenliste weist du noch??“ 😀 Natürlich weis ich noch und werde es auch nicht vergessen. Ich freu mich immer wenn er mich anruft auch wenns an meinem freien Tag ist und ich ihn leider abweisen muss. Der andere Lieblingskunde ist eine ältere Dame die immer sehr viel erzählt. Manche mögen ja die Geschichten von alten Menschen nicht. Ich hingegen liebe sie. Meine Lieblingskundin war in einem anderen Land einmal ein gefeiertes Model und später Fernsehmoderatorin. Sie kam nach Deutschland zurück um ihre Eltern zu pflegen. Ihre Geschichten sind super spannend!!
  2. Die Kollegen…habe ich alle lieben gelernt. Jeden einzelnen bisher mit seinen Eigenarten. Da wir keine Großstadt wie Berlin oder Hamburg sind, ist der Anteil der Nachtdienstkollegen überschaubar und man kennt sich. Einer meiner Kollegen (von einer anderen Firma) hat den ganzen Aschenbecher voller Bonbons. Ich habe mich schon gefragt ob sich der Aschenbecher immer wieder von Zauberhand füllt. Denn jedes mal wenn ihn jemand begrüßt verschenkt er ein Bonbon. Immer. Irgendwie macht ihn das sympathisch. Auch alle anderen sind super lieb. Jeder NachtfBonbon, ahrer bei uns hat einen lustigen kleinen Spleen. Mein eigener ist wohl das ich Nachts im Taxi immer einen Film laufen habe. Ein anderer hört immer lautstark Beethofen, der nächste durchforstet stundenlang die Bildzeitung. Einer verfolgt mich sogar. Ist aber wohl Zufall das er unnatürlich oft die Rücke hinter mir „bewohnt“. In unserer kleinen netten Firma sind auch alle toll. Es gibt wirklich keinen der gemein oder fies ist. Aber es ist schon spannend wie jeder so zum Taxiberuf gekommen ist. Einer meiner Firmenkollegen fährt ein Glückstaxi 🙂 Er hat immer eine Sammlung von Sprüchen über das Glück im Taxi liegen und ich finde die Idee super. Ein Thementaxi 😀
  3. Die Kneipen… die man anfährt sind immer super. Ganz ehrlich ich mag das. Oft wartet man dort noch bis der Kunde sein Bierchen ausgetrunken hat und in der Zeit bekommt man immer eine Cola oder eine Zigarette angeboten. Wirklich sehr lieb 🙂 Aus den Kneipen hole ich fast immer die liebsten und großzügigsten Kunden ab.  Warum viele dort nicht sooo gerne hinfahren verstehe ich nicht wirklich. Gut die Kundschaft dort ist fast immer betrunken aber dafür sind wir ja da. Mich selbst stört es nicht wenn die Kunden betrunken sind. Solange sie ihre Körperflüssigkeiten bei sich behalten ist meine Welt in Ordnung. Wenn ich noch ein bisschen mehr lerne, kann ich bald einen Duden schreiben: Betrunken Deutsch-Deutsch Betrunken 😉

In dem Sinne starte ich gut gelaunt in den nächsten Monat meiner Taxikarriere 🙂 Auf viele weitere Kunden, viel Trinkgeld und lustige Gespräche mit den Kollegen 🙂

Das liebe Trinkgeld

Veröffentlicht: 17. Mai 2013 in Die Kundschaft
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Also mal ehrlich 🙂 Natürlich freue ich mich über Trinkgeld. Sehr sogar weil es natürlich ein für mich wichtiger Zusatz zu meinem als Fahrer nicht grade großem Gehalt ist. Ich bin aber auch nicht böse wenn ich keines bekomme. Ehrlich nicht. Ich selbst gehöre zu den Leuten die sehr wenig geben und nur „Aufrunden“ weil mir zu mehr das Geld fehlt.

Und ich bin niemals böse wenn jemand aus meinem Taxi steigt und hat mir nichts gegeben. Entweder habe ich es aus irgendeinem Grund nicht verdient, oder der Kunde ist eben auch nicht so reich gesegnet. Damit kann ich sehr gut leben. Mein ganz persönliches Problem habe ich nur mit einer einzigen Sache in Bezug auf das Trinkgeld: Wenn sich jemand sehr sehr arrogant benimmt und mir „armen Dienstleister“ dann mit einem überheblichen grinsen 10 cent überreicht. Wir Fahrer arbeiten 12 Stunden Schichten für unser Geld und unsere Arbeit ist nicht immer einfach denn wir sind nicht nur Fahrer sondern in vielen Fällen auch Seelsorger für kurze Zeit, Gesprächspartner für Menschen die sonst keinen zum Reden haben, Taschenträger, Kofferschlepper und ab und an auch mal Ventil für schlechte Laune.

Das alles bin ich sehr gerne für Kunden. Wirklich. Und das nicht nur weil für mich etwas raus springen könnte sondern einfach weil ich finde das es dazu gehört und diesen Beruf habe ich mir nun einmal ausgesucht.  Und wenn ein Kunde mir nichts dafür geben kann denke ich nicht schlecht von ihm.

Aber das überhebliche grinsen bei 10 cent nach dem Motto „du armes Ding hast es bestimmt nötig, kauf dir doch ein Bonbon“ da fällt es mir schwer mit einem lächeln „Danke“ zu sagen. Es geht nicht um das Geld, es geht um den Blick und das unterschwellige „auslachen“ so empfinde ich das.  Das machen natürlich die wenigsten Kunden. Die meisten meinen es ernst und „normal“ dann ist das völlig in Ordnung. Manche Kunden scheinen nur zu denken das wir Taxifahrer Fußabtreter sind. Ich muss dabei immer an die Sklaven denken, denen man freundlicherweise ein Brotrest schenkt. Und wenn ich mich so fühle, sind das kurze Momente in denen ich keinen Spaß an meinem Beruf habe.

Also liebe Kunden 🙂

Wenn ihr uns eine kleine Aufmerksamkeit geben wollt, dann tut das doch. Wir freuen uns sehr darüber, auch über kleine Beträge. Es ist für uns nur ein Zeichen das wir unsere Arbeit gut gemacht haben und euch gerecht geworden sind. Aber bitte denkt nicht das wir Menschen zweiter Klasse sind denen man einen Rest hinwirft und erwartet das sie sich überschwänglich bedanken. Kein Mensch hat gerne das Gefühl das man ihn als Bettler oder Sklaven sieht.

Ich hoffe ihr habt verstanden was ich sagen wollte und keiner bekommt das in den falschen Hals.

Der erste Kunde…

Veröffentlicht: 15. Mai 2013 in Die Kundschaft
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… ist immer etwas besonderes. Vermutlich wirklich für jeden Taxifahrer und jeden der etwas mit Kunden zu tun hat.

Nachdem man nun so lange für den Taxi-Schein gelernt und gepaukt und gebüffelt hat, steigt der erste Kunde in dein Auto und man selbst, als  junger Fahrer, betet das er nett und verständnisvoll ist.

Ich in meiner Freude über den ersten Arbeitstag, habe meinem ersten Kunden eine Schachtel Pralinen zugedacht. Die überreichte ich dann einem netten älteren Herren der vom Nachmittagskaffee nach Hause wollte. Und sogar einen Euro Trinkgeld hat es gegeben, na das geht ging ja super los 🙂

So motiviert stieg mein zweiter Kunde in mein Taxi, dieses mal schon im Dunkeln bei strömendem Regen. Obwohl er nur Englisch sprach, wusste ich zumindest wohin er wollte. Und das war an diesem ersten nervösen Tag schon echt eine Leistung.